biwak: Mont Vélan (3722m)

Zwischen Grand Combin und Mont Dolent

Karte Swisstopo

Anfahrt Zürich - Bern - Martigny - Sembrancher - Bourg-St-Pierre

Ausgangspunkt Parkplatz an der Strasse oberhalb des Dorfes (1655m)

Hüttenzustieg Von Bourg-St-Pierre folgen wir zunächst den Sommerweg bis zur Alp Cordonne (1840m). Nun links etwas hoch zum Punkt P1942 und weiter bis auf 2030m. Meistens müssen wir die Skier über die, der Sonne ausgesetzten, steilen Südhänge bis hierher tragen. Nun folgen wir dem Bachlauf bis auf 2152m, wo wir die Seite wechseln. Durch eine kleine Ebene gelangen wir zum mässig steilen Hang unterhalb der markanten Moräne, an dessen oberen Ende der Bergrücken hoch zur Cabane du Vélan CAS führt. Gemütliche 4Std. 1000hm

Wir machen einen ungewollten Abstecher über den von Schmelzwasser stark angeschwollen Bach

Im Hintergrund das Ziel des morgigen Tages, der Mont Vélan

Der Grand Combin beherrscht den oberen Aufstieg zur Hütte

Westlich schliesst die Mont Blanc Gruppe an

Von der Hütte gehen wir ein einem weiten Bogen zunächst wenig ansteigend auf den Glacier du Tseudet, der gegen Ende etwas aufsteilt und uns so bis zum Felsriegel unterhalb des Col de la Gouille bringt. Hier tauschen wir die Ski mit den Steigeisen und steigen den Ketten entlang zum Col de la Gouille (3148m), wo uns die Morgensonne empfängt. Auf der anderen Seite sind die Ketten unter dem Schnee versteckt, daher steigen wir rechts entlang der Felsen ab auf den Glaciere de Valsorey (ev. Abseilstelle), den wir auf ca. 3080m betreten. Angeseilt steigen wir auf der rechten Seite unterhalb der noch immer beeindruckenden Seracs hoch bis unter die Dents du Vélan. rechts nochmal einen letzten steilen Hang hoch und über das weite Gipfelplateau zum höchsten Punkt des Mont Vélan (3722m).

Abfahrt zunächst wie Aufstieg, auf ca. 3350m wechseln wir jedoch auf die Ostseite des Gletschers und erreichen so auf 3000m das über 40° steile Couloir, das eine sichere Skitechnik erfordert. Durch dieses hinunter und über die Gletscherreste und das Gletschervorland hinaus, bis wir wieder den Aufstiegsweg erreichen. Über diesen hinaus zum Ausgangspunkt, wobei wir auf 2050m über die Brücke auf die orografisch linke Talseite queren und dann auf dieser bis zum Kraftwerk in der kleinen Schlucht fahren (teilweise etwas heikel). Von dort die letzten Schneereste ausnutzend soweit wie möglich mit Skiern das Tal hinaus und den Rest zu Fuss zurück zum Ausgangspunkt.

Aufstiegszeit 41/2-5Std. 1200hm