Island

ISLAND
Insel aus Feuer und Eis

Unsere Reiseroute folgt grob der Ringstraße (Nr.1) gegen den Urzeigersinn und obwohl der Monat September eigentlich schon in der Nebensaison liegt (Hauptsaison von Juli bis August), war das Wetter für Isländische Verhältnisse recht gut. Allerdings fällt das Thermometer in der Nacht meistens unter Null Grad.

Achtung: In der Nebensaison (v.a. im September) gibt es nicht immer Busverbindungen um die ganze Insel. Per Anhalter zu reisen ist zwar möglich, allerdings kann man schon mal ein paar Stunden im Regen stehen...
Preislich ist den Linienbussen ein Mietauto vorzuziehen, da die Preise von Mietwagen und Bustickets für vergleichbare Zeiträume (in der Nebensaison) keine größeren Unterschiede aufweisen und man mit dem Auto mehr Möglichkeiten hat, sich Dinge anzusehen, die etwas von den Hauptrouten entfernt liegen.


Der Süden
Unterwegs zu den höchsten Bergen der Insel


Erstes Ziel sind einige Wasserfälle entlang der Südküste, die über die ehemaligen Klippen auf den vorgelagerten und geologisch gesehenen noch jungen Küstenstreifen stürzen. Zu den Bekanntesten zählen der Seljalandsfoss und der Skógafoss.

Eine der Hauptattraktionen der Südküste ist wohl der Nationalpark Skaftafell. Mitten im Nationalpark befindet sich ein Campingplatz, der sich sehr gut als Stützpunkt für Bergtouren im Gebiet eignet. Atemberaubend ist der Blick vom Kristinartindar (ca 1100m) auf die Gletscherzungen des Vatnajökull und auf den höchsten Berg Islands, den Hvannadashnúkur (2119m).


Der Osten
Eisige Wasser und einsame Strände

Der Gletschersee Jökulsárlón befindet sich westlich des Nationalparks Skaftafell direkt an der Ringstraße. Er enstand vor einigen Jahrzehnten aufgrund des Gletscherrückgangs, der auch in Island deutlich seine Spuren hinterlassen hat.
Der Osten Islands ist relativ dünn besiedelt, was sich auch darin zeigt, dass die Ringstraße über längere Strecken nicht asphaltiert ist.

Der Gletschersee Jökulsarlon

Der Norden
Gischt und heisser Dampf


Im Norden des Landes stößt man auf eine geologisch sehr aktive Zone rund um den Mývatn, dem Mückensee. Es zahlt sich aus, die noch jungen Lavafelder zu besuchen (Dimmuborgir, Krafla).

Weiters gibt es in dieser Gegend einige der schönsten Wasserfälle der Insel anzusehen wie zum Beispiel den Godafoss oder den wasserreichen, archaisch anmutenden Dettifoss.



Rund um Reykjavik
Der Golden Circle und die Blaue Lagune

Im Hinterland von Reykjavik befindet sich der sogenannte "Golden Circle":
Pingvellir, eine wichtige historische Stätte, an der sich im Mittelalter alljährlich die Stammesführer trafen, 
Geysir mit dem aktiven Geysir Strokkur und der Gullfoss, der sich in zwei rechtwinkligen Stufen in den Canyon stürzt.
Was man bei einer Islandreise natürlich nicht auslassen darf, ist ein Besuch der Blauen Lagune auf dem Weg zwischen Reykjavik und dem Internationalen Flughafen Rejkjanes, oder aber man besucht am Myvatensee die Grüne Lagune, ebenfalls ein Termalbad, das nicht weniger schön als die Blaue Lagune, dafür aber um einiges billiger ist.


Litertur/Internet
Von allen wichtigen deutschen Reiseliteratur-Verlage gibt es Reiseführer über Island (Dumont, Merian...) Rother Wanderführer, (4005) Island
Zu empfehlen ist auch die Internetseite: http://www.isafold.de

fotos september|2005 © leeleiter | michaeldellantonio