biwak: Rimpfischhorn (4199m)

Toller Kletterberg zwischen Zermatt und Saas Fee

Anfahrt Bern - Visp - Täsch - Zermatt

Ausgangspunkt Zermatt, Bahnhof 1610m

Zustieg zur Pfulwe Wir fahren mit der Bahn über Sunegga zum Blauherd (2574m). Zunächst geht es einige Meter abwärts zum Stellisee, in dem sich ohne Wind das Matterhorn wunderbar spiegelt. Von dort führt ein breiter Weg zum ikonischen Berghaus Flue. Hinter dem Berghaus folgen wir dem Wanderweg schnurgerade durch die kleine Ebene hinter den Moränen des Findelgletschers, der sich mittlerweile schon weit zurückgezogen hat. Bei zwei kleinen Seen steigt der Weg nun steil an und bringt uns aussichtsreich über mehrere kurze Aufschwünge bis in die Fels- und Schuttregion unter der Pfulwe. Auf gut 3000m finden wir in einer flachen Mulde einen wunderbaren Zeltplatz. 2Std. 650hm

Das Matterhorn im Gegenlicht

Im Dunkeln steigen wir über die Pfulwe (Pass) auf gutem Weg hoch zum gleichnamigen Gipfel (3314m). Auf der anderen Seite geht es steil, teilweise mit Fixseilen gesichert hinunter ins Längfluejoch (3265m). Im Schrofengelände zeigen uns Steinmänner den Weg hinauf zum Längfluegletscher, der uns spaltenarm bis zum Grat unter dem Rimpfischsattel führt. Wir folgen dem Grat, mehrheitlich auf der Gratscheide bleibend (max. II) weichen wir nur im oberen Drittel einmal in die Süd- und am Ende in die Nordflanke aus. Vom Rimpfischsattel können wir gut die Bedingungen des Weiterwegs einsehen. Die markante Rinne ist ohne Schneeauflage sehr ungemütlich, alles bewegt sich unter den Schuhsohlen nach unten und für die Hände gibt es nicht viel zu halten. Etwas weiter oben helfen ein paar Schlingen aus, dann steigen wir auch schon nach links über das Band und folgen oberhalb in nun festen Fels in vergnüglicher Kletterei (maximal III, meist II) der Kante bis zum Vorgipfel. Von dort ist es nicht mehr weit, aber nach wie vor ausgesetzt zum höchsten Punkt des Rimpfischhorn (4199m).

Abstieg wie Aufstieg

Aufstiegszeit 51/2 - 6Std. 1200hm