Grossglockner (3798m)
Der bröselnde Berg
Karte DAV Alpenvereinskarte Nr. 40 Glocknergruppe 1:25000
Anfahrt Lienz - Huben - Kals am Grossglockner - Lucknerhaus (mautpflichtige Strasse)
Ausgangspunkt Lucknerhaus (1918m)
Hüttenzustieg Vom Lucknerhaus folgen wir dem gut ausgeschilderten Weg über schöne Almen ins Tal hinein und einen Stich hinauf zur Lucknerhütte (2241m). Der Weg führt stetig ansteigend zunächst rechts des Bachs, dann zunehmend links haltend auf eine Geröllrinne zu. An dessen linken Seite geht es nochmals steil unter der Materialseilbahn hindurch auf die aussichtsreich gelegene Stüdlhütte (2802m). 21/2Std. 900hm
Anfahrt Lienz - Huben - Kals am Grossglockner - Lucknerhaus (mautpflichtige Strasse)
Ausgangspunkt Lucknerhaus (1918m)
Hüttenzustieg Vom Lucknerhaus folgen wir dem gut ausgeschilderten Weg über schöne Almen ins Tal hinein und einen Stich hinauf zur Lucknerhütte (2241m). Der Weg führt stetig ansteigend zunächst rechts des Bachs, dann zunehmend links haltend auf eine Geröllrinne zu. An dessen linken Seite geht es nochmals steil unter der Materialseilbahn hindurch auf die aussichtsreich gelegene Stüdlhütte (2802m). 21/2Std. 900hm
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Von den Palmen in Südtirols Süden zu den Gletschern der Hohen Tauern |
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Stüdlhütte, ein Genuss |
Von der Hütte queren wir steil hinüber zur Materialseilbahn und weiter in das grosse Becken mit dem mittlerweile ausgedehnten Gletschervorland. Links zunächst auf Steigspuren, dann Steinmännchen folgend bis zum Gletscher. Diesen queren wir zu einer Rippe, die an dessen Ostseite in den Gletscher vordringt. An der Rippe führt ein versicherter Steig hinauf zum Grat, der uns -ebenfalls teilweise versichert- zur Erzherzog-Johann-Hütte (3451m) bringt, wo man auch übernachten könnte. Hinter der Hütte steigen wir dem Rücken entlang fast waagrecht weiter, bis wir das kleine Firnfeld unterm Glocknerleitl erreichen. Dieses steilt auf und führt uns zu zwei Drahtseilen, die den ersten Teil des steilen, brüchigen und mit Firn durchzogenen Felsstücks (I-II) entschärfen. Über den oberen, etwas prekären Teil dieser Schuttrinne erreichen wir den Grat, der in einfacher, kurzweiliger und luftiger Kletterei (I-II) an festem Fels über den Kleinglockner führt. Es folgt ein ebenfalls drahtseilversicherter Abstieg in die Glocknerscharte, ein paar ausgesetzte Schritte im Firn und eine nochmals anregende, kurze Kletterei (I-II), dann stehen wir am höchsten Punkt Österreichs, dem Gipfel des Grossglockners (3798m).
Abstieg Wie Aufstieg bis zur Erzherzog Johann-Hütte, unterhalb können wir dem Grat auf dem ebenfalls versicherten Mürztalersteig folgen und gelangen so ans Gletscherende und von dort zur Lucknerhütte und den Ausgangspunkt beim Lucknerhaus.
Aufstiegszeit 31/2 - 4 Std. (ohne Stau) 1000hm
Abstieg Wie Aufstieg bis zur Erzherzog Johann-Hütte, unterhalb können wir dem Grat auf dem ebenfalls versicherten Mürztalersteig folgen und gelangen so ans Gletscherende und von dort zur Lucknerhütte und den Ausgangspunkt beim Lucknerhaus.
Aufstiegszeit 31/2 - 4 Std. (ohne Stau) 1000hm
Der höchste Gipfel Österreichs
Dreimal wollten wir bereits über den Stüdlgrat auf den Grossglockner. Dreimal sind wir gar nicht erst losgefahren, weil die Wettervorhersage in den Ostalpen schlecht war. Wir hatten dafür zwei tolle Bergfahrten über den Biancograt auf den Piz Bernina und auf den Barre des Écrins. Und einmal war das Wetter einfach überall schlecht, da sind wir dann einfach zu Hause geblieben. Jetzt aber soll es klappen. Anita, Peter und ich fahren über Südtirol nach Kals. Im Schnalstal machen wir noch einen tolle Wanderung aufs hintere Eis, um gut akklimatisiert zwei Tage später auf dem Grossglockner zu stehen. Am Abend dann aber klopft Anita nochmal an die Tür: Der Stüdlgrat ist wegen Steinschlag gesperrt. Kleine Krisensitzung: Wir entscheiden, trotzdem zu fahren, dann steigen wir halt über den Normalweg auf und wieder ab. Und es hat sich gelohnt. Auch wenn -entgegen den Wetterprognosen und für maximale Dramaturgie- der Gipfel am Morgen noch in dichte Wolken verhüllt war.
Die Bedingungen sind gut und es macht Spass den einfachen Grat hochzuklettern, nur an der Glocknerscharte staut es. Und dann, am Gipfel, reisst die Wolkendecke auf und wir sehen die hohen Tauern unter uns und den Grossvenediger im Westen. Mit dem Nordgrat sicher auch ein lohnendes Ziel.
Die Bedingungen sind gut und es macht Spass den einfachen Grat hochzuklettern, nur an der Glocknerscharte staut es. Und dann, am Gipfel, reisst die Wolkendecke auf und wir sehen die hohen Tauern unter uns und den Grossvenediger im Westen. Mit dem Nordgrat sicher auch ein lohnendes Ziel.
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Stau beim Nadelöhr der Glocknerscharte |
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Glocknerleitl |
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Wie ein Adlernest trohnt die Erzherzog-Johann-Hütte am Grossglockner |
Fotos 11|8|2025 © anitaleitmeyr | petermense | michaeldellantonio