Aletschhorn (4194m)

Auf den Kältepol der Alpen

Karte swisstopo

Anfahrt Zürich - Brig - Naters - Blatten

Ausgangspunkt Parkplatz bei der Seilbahn zur Belalp (1327m)

Hüttenzustieg Wir fahren kraftsparend mit der Umlaufbahn auf die Belalp (2050m). Von der Bahn flanieren wir auf bestem Weg fast eben zum altehrwürdigen Hotel Belap, dahinter tut sich ein wunderbarer Blick auf den Aletschgletscher auf, den wir im Abstieg ins Üsser Aletschji. Wir queren den Hang und steigen am Ende ein kurzes Stück hoch, um dahinter zur Hängebrücke abzusteigen. Ein aus dem Felsen gesprengter Weg führt uns auf den Lochegga (2230m) und nach einem panoramareichen Aufstieg folgt ein guter, aber immer wieder ausgesetzter Weg auf und ab zur Oberaletschhütte (2639m). 900hm 4Std.


Der (noch) beeindruckende Aletschgletscher 
Das Hotel Belalp
Das Nesthorn ist sicherlich auch ein lohnendes Gipfelziel
Der Hüttenzustieg zieht sich, bleibt aber bis zum Ende spannend und eröffnet wunderschöne Panoramen
An der Hütte kann man sich etwas abkühlen
Das Aletschhorn und der Aufstiegsweg wird erst nach der Hütte sichtbar
Wir werden coronabedingt im urigen Winterraum untergebracht 

Im Dunkeln steigen wir von der Hütte auf dem versicherten, teilweise mit Leitern versehenen Weg fast zweihundert Höhenmeter hinunter auf den Oberaletschgletscher. Dort weisen uns Katzenaugen in regelmässigen Abständen den Weg und den Ausstieg über die Seitenmoräne, wo wir uns dank einer Kette über das lose und steile erste Stück hochziehen können. Achtung vor Steinschlag von voraussteigenden Seilschaften. Auf Steigspuren queren wir in abschüssigem Gelände mehrere Bäche und gelangen hinter der ausgeprägten Seitenmoräne links steil in anfangs brüchigem Gelände auf den grobblockigen Rücken, der uns die Blöcke überkletternd (teilweise II) beim Punkt 3394m an den Gletscher führt. Den mässig steilen und spaltigen Gletscher hoch bis rechts unterhalb des Fels/Schuttgrates. An geeigneter Stelle queren wir den Bergschrund und gelangen auf den Grat. Nach einem kleinen Becken oberhalb des Punkts 3734m steilt dieser auf und das Gehen im Schutt wird zunehmend mühsam, bis es so steil wird, dass man die Hände zu Hilfe nehmen kann. Hier beginnen die Sicherungsstangen, die den weiteren Weg bis zum Gipfel (4194m) weisen, von unten grossteils nicht einsehbar immer leicht rechts des Grates und im II Schwierigkeitsgrad.

Abstieg wie Aufstieg, aufgrund der Länge übernachten wir ein zweites Mal auf der Hütte. Die Sicherunggsstangen am Gipfelgrat haben einen Abstand bis knapp 40m.

Aufstiegszeit 7 - 8Std. 1750hm (zusätzlich 180hm Gegenanstieg zur Hütte)


Der obere Teil des Aufstiegs von lins unten über den Grat zentral in der Bildmitte
Am Gletscher erleben wir einen wunderschönen Sonnenaufgang
Monte Rosa, Mischabelgruppe, Matterhorn, Weisshorn und im Vordergrund rechts das imposante Nesthorn
kurzweilige Kletterei im II. Grad
Der Konkordiaplatz, dahinter die Fiescherhörner, Gross Grünhorn und das Finsteraarhorn in der Mitte im Hintergrund  Schreckhorn und Lauteraarhorn
Das Hotel Belalp vor der Mischabelgruppe, rechts hintern Matterhorn und Weisshorn

fotos 7|8|2020 © petermense | michaeldellantonio