Piz Buin (3312)
Schon wieder Piz Buin - powdern im Ländle
Karte SWISSTOPO Blatt Nr. 249S Tarasp 1:25000
Anfahrt Vorarlberg - Bludenz - Montafon bis nach Partenen. von dort mit der Vermuntbahn zur Bergstation und weiter mit dem Bus zur Bielerhöhe.
Ausgangspunkt Bielerhöhe (2036m)
Hüttenzustieg Vom Hotel über den zugefrorenen Silvrettastausee ins Ochsental. Immer den Markierungsstangen folgend in den Talschluss. Dort in nördlicher Richtung aufwärts bis zur Wiesbadener Hütte auf 2443m (ca. 400hm 2-21/2h)
Aufstieg Von der Hütte zunächst auf gleicher Höhe nach Süden, dann leicht absteigend in einem Rechtsbogen zum Kamm, der den Vermuntgletscher vom ochsentaler Gletscher trennt. Den Hang in Richtung Ochsentaler Gletscher hoch zu einem kleinen See (2579m). Auf der anderen Seite hinab und unter dem Gletscherbruch schräg aufwärts bis zu den Felsen unterhalb des Silvrettahorns. Den markanten Gletscherbruch links liegen lassend auf den flachen oberen Teil des Ferners. von dort in einem weiten Linksbogen in die Buinlücke (Fuorcla Buin, 3054m). Über die Westflanke schräg nach links oben (an geeigneter Stelle Skidepot) erreicht man den steilen Felssockel, der in einfacher Kletterei (II, Sicherungshaken vorhanden) durch einen Kamin bewältigt wird. Nun noch ca. 150hm gehend zum höchsten Punkt.
Abfahrt Abstieg wie Aufstieg, wobei die Kletterstelle vom vordersten Gratpunkt aus abgeseilt werden kann. Mit den Skiern wieder über den Ochsentaler Gletscher und direkt in das Tal, bis man auf den Hüttenweg trifft. Auf diesem sehr flach über den Stausee zur Bielerhöhe.
Aufstiegszeit (von der Hütte) 3-4h ca. 950hm
"Zweite Kassa bitte" - Auch wenige Bergsteiger verursachen am Gipfelgrat
schnell mal einen kleinen Stau
schnell mal einen kleinen Stau
Powdern im Ländle
Nachdem ich bei der letzten Skitour etwas zu lange geschlafen habe, ruft mich Gustavo am Samstag morgen an. Nach vier Stunden Schlaf und zehn Minuten VOR dem Wecker. Sicherheitshalber springe ich trotzdem sofort aus dem Bett und nehme mir so die Möglichkeit, das ganze nochmals zu überdenken. Das mache ich spätestens als ich aus dem Fenster schaue: Regen. So geht es weiter. In Bludenz, wo wir uns mit Armin treffen: Regen. In Partennen: Regen. An der Berstation wirds besser: Schneeregen. Nachdem wir uns an das düstere Licht am Ende der langen Kraftwerstunnel gewöhnt haben, sehen wir wie es schneit. Und wie es schneit. Nebelfetzen ziehen dazwischen herum.
In die Hotelbar lassen Sie uns nur rein, wenn wir die Schuhe ausziehen. Das ist uns dann doch etwas zu intim und wir beschliessen, noch im Schneertreiben loszugehen. Beim Silvrettastausee hat irgendjemand den Stöpsel rausgezogen, was für uns bedeutet, dass wir fünfzig Meter in das leere Becken absteigen müssen, nur um auf der anderen Seite wieder hochzustapfen.
Nachdem ich bei der letzten Skitour etwas zu lange geschlafen habe, ruft mich Gustavo am Samstag morgen an. Nach vier Stunden Schlaf und zehn Minuten VOR dem Wecker. Sicherheitshalber springe ich trotzdem sofort aus dem Bett und nehme mir so die Möglichkeit, das ganze nochmals zu überdenken. Das mache ich spätestens als ich aus dem Fenster schaue: Regen. So geht es weiter. In Bludenz, wo wir uns mit Armin treffen: Regen. In Partennen: Regen. An der Berstation wirds besser: Schneeregen. Nachdem wir uns an das düstere Licht am Ende der langen Kraftwerstunnel gewöhnt haben, sehen wir wie es schneit. Und wie es schneit. Nebelfetzen ziehen dazwischen herum.
In die Hotelbar lassen Sie uns nur rein, wenn wir die Schuhe ausziehen. Das ist uns dann doch etwas zu intim und wir beschliessen, noch im Schneertreiben loszugehen. Beim Silvrettastausee hat irgendjemand den Stöpsel rausgezogen, was für uns bedeutet, dass wir fünfzig Meter in das leere Becken absteigen müssen, nur um auf der anderen Seite wieder hochzustapfen.
Eingeschneit kommen wir nach ein paar Stunden auf der Hütte an. Dort gibts einen Empfang. Und was für einen: Lucia und Andrea begrüssen uns schon vor der Hütte und noch bevor wir es so richtig mitbekommen sitzen wir am Tisch, der mit einem Schild mit meinem zugegebenermaßen etwas frei interpretierten Namen markiert ist. Jeder hat ein grosses Weizenbier und einen "ganz frische Apfelstrudel (muss man probieren)" vor sich. Wir essen und unterhalten uns köstlichst mit dem Hüttenpersonal und an das erste Bier reiht sich noch das ein oder andere, sodass wir nach dem Abendessen kurzfristig zu platzen drohen. Um zehn Uhr beschliessen wir, schlafen zu gehn, um Zwölf sind wir dann im Bett. Und es schneit immer noch.
Deshalb wirkt der blaue Himmel am Morgen noch ein kleines Bisschen blauer. Wir frühstücken gemütlich und blödeln noch herum.Verabschieden dürfen wir uns nur mit dem Versprechen, auch bald wiederzukommen. In der Zwischenzeit spuren schon die ersten Tourengeher durch die vierzig Zentimeter Neuschnee zur Buinlücke.
Wir übernehmen dafür das Spuren bei der Abfahrt. Deshalb schleppen wir auch die Skier bis unter die Felsen der Westflanke. Nach einer angenehmen Gipfelrast seilen wir uns zügig an einer der anderen Gruppen vorbei ab zu unseren Brettern. Angeschnallt ist schnell und schon pudern wir den griffigen Gipfelhang hinunter zur Buinlücke, verabschieden uns von den tschechischen Bergsteigerkollegen, die mit uns am Gipfel waren, mit einem kräftigen Tschuuhuii und ziehen weite Linien durch den vielerorts noch unverspurten Pulver ins Tal, wo uns der Hüttenwirt -wie am Vortag versprochen- schon einen schönen Weg angelegt hat, damit wir möglichst wenig durch das flache Tal schieben müssen.
Jungs, eine richtig NETTE Tour, hehe!
Deshalb wirkt der blaue Himmel am Morgen noch ein kleines Bisschen blauer. Wir frühstücken gemütlich und blödeln noch herum.Verabschieden dürfen wir uns nur mit dem Versprechen, auch bald wiederzukommen. In der Zwischenzeit spuren schon die ersten Tourengeher durch die vierzig Zentimeter Neuschnee zur Buinlücke.
Wir übernehmen dafür das Spuren bei der Abfahrt. Deshalb schleppen wir auch die Skier bis unter die Felsen der Westflanke. Nach einer angenehmen Gipfelrast seilen wir uns zügig an einer der anderen Gruppen vorbei ab zu unseren Brettern. Angeschnallt ist schnell und schon pudern wir den griffigen Gipfelhang hinunter zur Buinlücke, verabschieden uns von den tschechischen Bergsteigerkollegen, die mit uns am Gipfel waren, mit einem kräftigen Tschuuhuii und ziehen weite Linien durch den vielerorts noch unverspurten Pulver ins Tal, wo uns der Hüttenwirt -wie am Vortag versprochen- schon einen schönen Weg angelegt hat, damit wir möglichst wenig durch das flache Tal schieben müssen.
Jungs, eine richtig NETTE Tour, hehe!